Vorwort zum Kirchspielsfamilienbuch Bargstedt
Bargstedt ist ein großes
Kirchspiel auf der Stader Geest. Nach Zugehörigkeit zum
Erzbistum (ab 1649 Herzogtum) Bremen kam es 1715 zum Kurfürstentum
Hannover, dann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum
Landkreis Stade im gleichnamigen Regierungsbezirk, der aber bei einer
Gebietsreform mit dem Regierungsbezirk Lüneburg zusammengelegt
wurde. Die Primus-Kirche in Bargstedt feierte 2010 das Fest der
ersten Erwähnung vor 777 Jahren (also 1233), das bedeutet, daß
der Ort noch viel älter ist. Die Kirchenbücher beginnen
mit dem Jahrgang 1653, bei den Taufen ist eine Lücke von 1657
bis 1664, der Jahrgang 1766 ist unvollständig, bei den Trauungen
sind Lücken von 1657 bis 1669 und von 1712 bis 1714, bei den
Sterbefällen von 1657 bis 1669. Vorgelegt wird meistens gut
lesbare, nach 1900 angefertigte KB-Abschrift, es sind aber auch die
Originale vor Ort. Im Staatsarchiv Stade befinden sich die üblichen
Zweitschriften (Kirchennebenbücher) mit den Jahrgängen 1715
bis 1726, 1746, 1751 und 1752 und 1759 bis 1852.
Eingepfarrt waren die Dörfer und
Wohnplätze: Alte Ziegelei, Am Subeck, Bargstedt, Bockelfelde,
Bockholt, Bredenbeck, Brest, Deinste, Deinster Mühle, Dollern,
Doosthof, Feldkrug, Frankenholz, Frankenmoor, Hambergen, Helmste,
Hollenbeck, Hollenbecker Weg, Issendorf, Jitthoop, Kakerbeck,
Kakerbecker Mühle, Kirchbülten, Klein Hollenbeck, Klein
Reith, Klein Wohlerst, Knüll, Lehnhorst, Linah, Lusthoop,
Mühlenberg, Oersdorf, Ohrensen, Osterfeld, Reith, Rüstje,
Ruschenkamp, Sandkrug, Schöttelkamp, Stühkamp, Walkmühle,
Wieh, Wohlerstund Zuckerberg. Das große Dorf Dollern wurde etwa
1820 nach Horneburg umgepfarrt.
Eingegeben in
dieses Ortsfamilienbuch sind die Forschungsergebnisse der letzten 45
Jahre. Wann zusammenhängende Zeiträume nachgereicht werden
können, läßt sich wegen der Arbeit an anderen
Projekten momentan noch nicht abschätzen.
Wilhelm Kranz,
im September 2014
|