Jenifer Rostock - Lieber allein
Vorwort
Liebe
Forscherfreunde,
hiermit möchte ich mein Ortsfamilienbuch
Bonyhád vorstellen und damit für meinen Freund, Stefan
Gungl + 26.12.2011, ein Denkmal setzen.
Er
hatte nach Monaten langer Arbeit die Bonyháder Kirchenbücher
abfotografiert, so konnte ich mit den digitalisierten Daten arbeiten.
Zum ersten Mal wurden die Römisch-Katholischen Kirchenbücher
für diesen Zeitraum intensiv und systematisch bearbeitet.
Durch
die Erforschung der Müller Dynastie, Joannes Marks * um1735 bis
zu meiner Großmutter geb. Anna Marks * 25.05.1885 in Bikal und
durch meine Frau, derer Familie bis heute in Bonyhád lebt, bin
ich nach jahrelangen Datensammeln zu den Entschluss gekommen die
Bonyhader Kirchenbücher zu verkarten.
Geburten,
Heiraten, Sterben: 1729 – 1895,
Geburten
1896-1923
Heiraten
1896-1950, teilweise.
Sterben
1896-1984, teilweise. Im Familienbuch sind nicht nur die
Bonyháder kath. Einwohner erfasst sondern auch die EV-
luth., Calvin, Ref. Einwohner aus den umliegenden Orten. Die Orte
sind: Hildas, Majos, Börzsöny, Cikó, und diverse
Mühlen und Gehöfte.
Zusammen
wurden 24578 Familien, 73717 Personen, 1929 Orte, 137036 Datumssätze
erfasst, abgeschrieben, korrigiert und zugeordnet.
Seit
dem September 2014 habe ich angefangen die EV-Luth. Kirchenbücher
ab 1816 zu verkarten. Dank Dr.Junkers der die digitalisierte KB zur
Einarbeitung übergeben hatte.
Quellen:
G
1816.1857 -1858-1895
H
1816-1872 -1873-1895
St
1818-1856 -1857-1895
Dieses
Ortsfamilienbuch wurde mit dem Programm Gen_Pluswin von Gisbert Berwe
erstellt. Die Genealogischen Zeichen wurden von dem Programm
übernommen.
Ich
erfasse permanent die Daten von den Kirchenbüchern, leider sind
sie teilweise sehr schlecht zu lesen. So sind Fehler der
Familien-Namen möglich. Es wäre ratsam von den Bonyhader
Familienforschern mögliche Namenskorrekturen zu erbringen.
Die
Schreibweise der Nachnamen wurde teilweise z.B. von V in W, S in Sch
geändert, sonst sind die original Formen beibehalten. Für
die Vornamen wurde die deutsche, lateinische, ungarische Form
angeführt. Die Bekenntnisse, wo angegeben, wurden in der
originalen Form geschrieben.
Bei den
Familien fehlte sehr oft der Geburtsname der Braut. In solchen Fällen
wurde der Namen des Ehemannes verwendet mit dem Zusatz „geb.NN“.
Abkürzungen:
Geburt
/sterbe/Heirat : T= Tag, W= Woche. J=Jahr, U= ungewiss, r=errechnet
Witwe/er
: Wwe, Wwr,
Ortsfamilienbuch
Bonyhád
(deutsch: Bonnhard)
ist eine Stadt mit knapp 14.000 Einwohnern im
Süden Ungarns im Komitat
Tolna
Bonyhád
ist das wirtschaftliche, kulturelle und Verwaltungszentrum das größte
am längsten bevölkerte Gebiet von Süden Tolnau. Die
Stadt liegt nahe dem Mecsekgebirge
und ist von der Großstadt Pécs etwa
30 km entfernt.
Der
Ortsname „Bonyhád“
Um
895/896 nahmen die Madjaren das Donau-Karpatenbecken mit dem
Stammesfürst Árpád in Besitz.
Der
Ortsname Bonyhád kommt zu erst um 1200 (Anonymus der
Geschichten Schreiber von König Béla III.) als Buknya,
Bukna, Buchnya vor. Nach der neuesten Forschung war der Heerführer
Bonyha ein Neffe von König Stephan I. Das der Name Bonyhad von
Ihm stammt ist aber nur eine Annahme.
Das
Mittelalter
Erst
um 1309 wird als eine bewohnte Ortschaf mit dem Namen „Bohnyán,
Bohnya das heutige Bonyhád.
Die
Türkenherrschaft
Nach
der Schlacht bei Mohács 1526 wurde die Gegend von Türken
verwüstet.
Im
Jahre 1550 weisen für Bonyhad keine Steuerzahler die türkischen
Steuerlisten (defter) auf. 1560/61 zahlt Bonyad 10570 Akce
Steuer.
1559
wird in einer Urkunde von der Familie Perczel, Bonyhad mit der Pussta
Szerdahely genannt.
1660
schenkte Kaiser und König Leopold I., in einer vom 15. Jänner
in Wien datierten Urkunde, die Dörfer Bonyha, Szerhahely,
Berzseny Georg Gyurgyenits und Andrea Kiss.
Im
Jahr 1677 verkauft König Leopold I. die noch unter türkischer
Herrschaft stehenden Dörfer Csiko, Kovácsi, Bonyha und
Tevel dem Michael Kersnerich Bürgermeister von Ödenburg.
1686
wurde die Festung Ofen von den Türken zurückerobert.
In
den nächsten Jahren wurden sie aus dem Lande getrieben.
Die
deutsche Ansiedlung
Anfangs
der 1700er Jahre versuchten die rechtmäßigen ehemaligen
Grundbesitzer und die durch königliche Huld beschenkten
Grundeigentümer die verwüstete Tolnau zu bevölker.
Der
erste Besitzer Bonnhards Baron Schilson holte Magyjasche Siedler aus
West und Oberungarn.
1703
wir Bonyhad als Dorf erwähnt.
1703-1711
nach den Kuruzzenkrieges wieder entvölkert.
1715
Landeskonskriptio, 7 madjarische und 8 serbo-kroatische Fronbauern
Familien.
Die
erste deutsch Siedler brachte Ladislaus Döry von Jobaháza
1712 nach Tevel.
Die
alten magyarischen Siedler sind vor 1720 abgewandert.
Bonyhád,
Majos, Váralja sind als Neusiedlungen genannt.
1720
Ansiedlungskontrakt von Franz Kunz mit seinen deutschen Siedlern in
Majos.
1720
Majos größer als Bonyhad.
1724
Ansiedlungskontrakt von Franz Kunz mit seinen deutschen Siedlern in
Bonyhád.
1743
Baron Schilson verkauft die Herrschaft Bonyhad an die Herren
Alexander Gál und Josef Perczel.
Die
ersten Siedler sind aus den umliegenden Dörfern gekommen, sie
sind alle der römisch-katholischen Konfession angehörten.(90%)
In
den Martikeln der R.K. Pfarrei sind um 1730-40 die ersten
evangelischen Siedler ohne Angabe ihres Heimatortes.
Bis
1788 sind die evangelische Einwohner in der R.K. Kirchenbücher
erfasst.
Ab
1788 schlossen sich als Filiale Majos an.
Literatur
über die Geschichte von Bonyhád:
Knabel,
Vilhelm: (deutsch) Geschichte Bonyháds (Bonnhardas) von der
Urzeit bis 1945.
München,
1972.
Egyed,
Antal: (ungarisch) Bonyhád mezö-városának
rövid leirasa. Tudományos Gyüjtemény,
V.kötet. (1823)
Johann
Weidlein: (deutsch) Die Schwäbische Türkei I. und II.,
Beiträge zu ihrer Geschichte und Siedlungsgeographie.
1967,
Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn, München.
http://bonyhad.ekisterseg.hu
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