Ortsfamilienbuch
Grasberg
Die
Gemeinde Grasberg liegt etwa 20 km nordöstlich von Bremen und
ist ein Teil des Landkreises Osterholz. Erst 1785 wurde auf
Veranlassung des Moorkolonisators Jürgen Christian Findorff auf
einem Sandhügel begonnen die Grasberger Kirche zu bauen. Fertig
gestellt wurde sie 1789. Um eben diese Kirche entwickelte sich auch
der Ort Grasberg. Weit früher wurden im Rahmen der
Kolonisation des Teufelsmoores die Orte Wörpedorf (gegründet
1751) und Eickedorf (gegründet 1752) dem Moor abgerungen. Das
Leben in diesen Regionen war entbehrungsreich und hart. Nicht selten
gaben die sogenannten Mooranbauer entnervt auf. Es kamen aber immer
wieder Interessenten, die diese Herausforderung annahmen und so
entstanden weitere Moordörfer nämlich Rautendorf (1762),
Schmalenbeck (1762), Dannenberg (1780), Tüschendorf (1782),
Grasdorf (1784), Meinershausen (1785), Huxfeld (1789), Seehausen
(1790), Mittelsmoor (1792), Otterstein (1794), Adolphsdorf (1800) und
Weinkaufsmoor (1826).
Fährt
man heute durch die Gemeinde Grasberg, so ist auf den ersten Blick
nichts mehr von diesem entbehrungsreichen, harten und oftmals kargen
Leben zu erblicken oder zu spüren. Führt man sich vor
Augen, dass die Gründung der Dörfer im Kirchspiel Grasberg
in den meisten Fällen weniger als 250 Jahre zurückliegt, so
kann man erst ermessen, welche Energieleistungen nötig waren, um
diese Region zu dem zu machen, was sie heute ist.
Bemerkungen
/ Quellen:
Die
Kirchenbücher Grasberg Taufen
seit dem 01.11.1789 Heiraten seit dem 01.11.1789 Begräbnisse
seit dem 01.11.1789
Ein
ganz besonderes Wort muss zu dem leider verstorbenen Franz Stelljes
gesagt werden. Dieses OFB basiert auf einer von ihm verfassten
Datenbank. Diese Datenbank war und ist eine große Hilfe, sodass
das geschriebene OFB von Grasberg, ebenfalls, wie viele andere auch,
der Feder von Franz Stelljes entstammend, auf diesem Wege allen
Forschern in dieser Region zugänglich gemacht werden kann.
Einige
Daten sind den Online-OFBs Teufelsmoor, Lesum und Bramstedt sowie dem
OFB Bremen und Vegesack entnommen.
Mein
ganz besonderer Dank gilt Hinrich Leffers aus Worpswede, der immer,
wenn es mal nicht weiter ging, oder wenn an Lilienthal, St. Jürgen
oder an Worpswede angeknüpft werden musste, stets mit Rat und
Tat zur Stelle war. Unzählige weitere Helfer, die ich nicht alle
aufzählen möchte, standen mir ebenfalls zur Seite. Allen
sei hiermit herzlich gedankt.
Dieses
OFB ist noch nicht so, wie ich es mir am Ende vorstelle, es kann aber
bei den Forschungen im Ksp. Grasberg wertvolle Dienste leisten. Es
wird ständig erweitert und vervollständigt. Es soll
nicht die Arbeit in den Archiven ersetzen oder unnötig machen.
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