Ortsfamilienbuch Meyenburg
Meyenburg,
ein kleiner Ort am Rande der Geest und der Osterstader Marsch in
herrlicher Wald- Heide- und Moor Landschaft gelegen, indem sich der
dörfliche Charakter bis heute erhalten hat, wurde etwa 1109
gegründet.
Der
Name entstammt dem Althochdeutschen . Megin
bedeutet groß. Meyenburg = Meginborch = große Burg. Die
Überlieferungen, der Namen stamme von den vielen Maibäumen
(Birken) oder dem Personennamen „Meio“ oder dem
holländischen Meiger = Sumpf dürfte kaum Wahrscheinlichkeit
für sich beanspruchen.
Die
Gründung der Burg fällt in die Zeit der Kolonisation der
Sümpfe und Marschen um Bremen, die von dem damaligen Bremer
Erzbischof Friedrich begonnen wurde.
Demnach
soll der erste Siedler ein von Wersebe
gewesen sein, der mit zwölf Knappen, die er um seine Burg
ansiedelte, aus Wersabe, einem Ort in der Osterstader Marsch, der
Standort der alten Burg, eine große Warft in der Nähe der
Kirche in Wersabe, ist dort noch heute zu sehen, nach Meyenburg
gekommen sein.
Die Burg
war eine Sumpfburg, geschützt durch zwei Wassergräben, die
aus einem vorbei fließenden Wasser gespeist wurden. Der äußere
Graben ist noch heute vorhanden. Ein Damm verband die Burg mit der
Geest.
Die
Burganlage in Meyenburg steht auf einem Pfahlgerüst, welches in
den Sumpf gerammt wurde.
Dieses
Pfahlgerüst aus der damaligen Zeit, ist noch heute vorhanden
und trägt das heutige Gutshaus.
Zu
damaliger Zeit zählte man 31 Feuerstellen im Ort. Heute leben in
Meyenburg etwa 1200 Einwohner.
Meyenburg
war bis 1974 eine selbständige Gemeinde. In der damaligen
Gebietsreform wurde es der Gemeinde Schwanewede angegliedert.
I n
den ersten Jahren nach der Gründung gab es in Meyenburg keine
eigene Kirche, sondern die Einwohner mussten nach Uthlede bzw. Bruch
zur Kirche gehen.
Als sich
die Bevölkerung mehrte, fanden es die Herren Johann,
Martin und Hermann von Wersebe für gut,
eine eigene Kirche zu bauen. Sie wandten sich an den damaligen Papst
Johannes XXIII (Gegenpapst 1410-1415) und baten um dessen Erlaubnis
hierzu, welche ihnen auch zugestanden wurde.
So bauten
sie dann im Jahre 1415 die erste Kirche an dem Platze, worauf auch
die jetzige steht und widmeten sie der HL. Luciae.
Die Kirche
wurde dann 1857, weil baufällig geworden, von den Erben des
Anton Dietrich von Wersebe
neu erstellt.
Berend
von Wersebe war der erste der gesamten
Ritterschaft des Herzogtums Bremen, der sich etwa 1515 zum
evangelischen Glauben bekannte
Die
Kirchenbücher wurden seit 1694 geführt. Eingetragen wurden
Eheschließungen (Copulierte), Taufen und Begräbnisse.
© Alle Rechte an den Daten bei Johann Wellmann
Schwanewede
Das
vorliegende Ortfamilienbuch soll eine Hilfe für den
Familienforscher sein. Sie kann nicht die Arbeit im Archiv ersetzen.
Für fehlerhafte
Daten übernimmt der Autor keine Gewähr.
Die
Grundlagen für diese Datenbank, in der etwa 8
346 Personen enthalten sind, bilden die mit
dem Genealogieprogramm GEN-Pluswin erfassten Daten der
Kirchengemeinde Meyenburg. Es wurden die
Original- Kirchenbücher aus den Jahren 1694 – 1920
ausgewertet.
Diese
Bücher befinden sich in der Kirchengemeinde Meyenburg.
Die Daten
wurden von Johann Wellmann 28790 Schwanewede zusammengetragen.
Nachfragen,
Änderungen und Ergänzungen bitte unter welljo@ewetel.net
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