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Familienbuch Poppe

Autor Albrecht H. Poppe

dieses Familienbuch umfasst 2813 Familien

und wurde zuletzt am 22.11.2015 aktualisiert


Vorwort in Deutsch:

Johanni 1541 wurde Cord POPPE Bürger von Bremen, Gerd POPPE war sein Bürge. Cord mietete am Marktplatz eine „Bode“ (Verkaufsraum, Geschäft), zahlte Steuern, war offenbar ein erfolgreicher Kramer, der später eine Bode in der Sögestraße erwarb. Wenig wissen wir von Cord; Spuren von tausenden seiner Nachkommen konnten jedoch mit Hilfe der genealogischen Forschungen  gefunden werden.   

Die thüringische Herkunft des Namens Poppe wird erläutert im Genealogischen Handbuch bürgerlicher Familien, herausgegeben von Dr. jur. Bernhard Koerner, Görlitz, Starke 1922, Band 37, Seiten 249-269 (das Buch kann im Bremer Staatsarchiv eingesehen werden).

Der Name wird vom gotischen biudan, aldtdeutschen biotan, piotan = gebieten, entbieten, herrschen abgeleitet. Das "Deutsche Namenslexikon" (1967) von Hans Bahlow gibt dem Namen einen friesischen Ursprung.

Cords Vorfahren sind unbekannt.  Der Familienname  ist in Norddeutschland, in Holland, im flämischen Belgien, in Nordfrankreich und im amerikanischen Kontinent verbreitet. Mit der Christianisierung Skandinaviens gelangten einige Poppe vermutlich auf den Schiffen der Hanse von Bremen dorthin und blieben dort. Es besteht ein im RIETSTAP AMORIAL GENERAL abgebildetes Wappen, das einer holländischen Familiengruppe gehört.

In Bremen bildeten sich durch die Berufe verschiedene Familienzweige: Die Silber- und Goldschmiede, die Zimmer-,  Maurer- und Baumeister, die Seefahrer und die Kramer und Kaufleute. 

Die Bremer Baumeister benutzten Berufswappen;  wenige sind in der Erinnerung bekannt (siehe Auszüge von Briefen des Fedor Poppe); eine Ausnahme ist der mit Wappen versehene Grabstein (Buntentor-Friedhof) des letzten Stadtbaumeisters Joh. Georg POPPE, 1769-1826.  Auf dem Riensberger Friedhof erhalten ist das Grabmal seines gleichnamigen Enkels, 1837-1915, jedoch ohne Wappen.  

1631 heiratete der Kramer und Goldschmied Cordt POPPE in Bremens Ansgarii-Kirche Susanna MOTTE, Tochter des späteren Senators Johann MOTTE und seiner Frau Johanna HERLIN, beide Kinder von Glaubensflüchtlingen aus den spanisch-niederländischen Provinzen (Hennegau, Brabant, Flandern u.a.). 

Susanna brachte mit ihren Vorfahren die Verbindung bis zu Karl dem Großen und seiner vierten Frau Hildegard von Schwaben und weiter zu Karl Martell in die Ehe ein. Das Ölbild ihres Vaters Johann MOTTE hängt im Kaminsaal des Bremer Rathauses. Die Vorfahren MOTTE und HERLIN (auch HERLYN, de HERLIN) kamen aus Atrecht (Arras), Valenciennes, Wals, Tourcoing, Rijssel (Lille), Antwerpen. Die HERLIN gründeten 1935 einen Familienverband; 180 Mitglieder aus mehreren Ländern trafen sich 1998, um das 1000-jährige Bestehen des Geschlechts zu feiern.

Manche Töchter der Bremer POPPE heirateten in befreundete Bremer Familien (z.B. die Dreyer, Ebbeke, Loose, Polzin, Schabbehard), andere verließen mit ihren Ehemännern Bremen zu Städten in Europa (z.B. die Habich, Menke, Kehrmann) oder nach Übersee (z.B. die Heintzen, Kompff).

USA, Argentinien, Brasilien, Chile, Jamaika, Südafrika waren im 19. Jahrhundert die Länder der auswandernden männlichen Familienangehörigen. In dieser Datenbank sind über sie zahlreiche Angaben enthalten. 



Quellen: 

  • Staatsarchiv Bremen und Archiv der MAUS;

  • Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven;

  • Focke-Museum Bremen;

  • Erbenliste der Christoph Poppe senr. Familienstiftung 1806-1909 von Notar Dr. Bulling;

  • Archiv Donald C. Poppe, USA;

  • Stammtafel Dannemann von Else Poppe 1937 Bremen;

  • Deutsches Adelsarchiv Marburg;

  • Rudolf Stein:                                           "KLASSIZISMUS UND ROMANTIK IN DER BAUKUNST BREMENS" Band 4;

  • Karl Helm:                                              "DIE BREMISCHEN HOLZARBEITER VOM 16. BIS ZUR MITTE DES 19. JAHRHUNDERTS";

  • Gerd Dettmann und Albert Schröder:           "DIE BREMISCHEN GOLD-UND SILBERSCHMIEDE" 1931;

  • Veröffentlichungen des Norddeutschen Lloyds;

  • Dr. Paul Neubaur:                                    "DER NORDDEUTSCHE LLOYD", 50 Jahre der Entwicklung, Leipzig, 1907;

  • Plagemann, Volker:                                 “ÜBERSEE“, Seefahrt und Seemacht im deutschen Kaiserreich, München, Beck, 1988;

  • Hamburg, Axel Springer Verlag:                "UNSER FELD IST DIE WELT“ 150 Jahre Hapag-Lloyd, 1847-1997;

  • John Malcolm Brinnin and Kenneth Gaulin: "GRAND LUXE: THE TRANSATLANTIC STYLE“ 

  • published 1988 by Henry Holt & Cy. New York;

  • mündliche Berichte; Schriftgut der Familien; Grabsteinfotos; Internet-Dateien; Zeitungsberichte.

Carcans/Gironde und Kraainem/Brabant, Februar 2011, Albrecht H. Poppe.


Family database Poppe,  Vorwort in Englisch:

In 1541, Cord Poppe was registered in Bremen’s citizenship book with Gerd Poppe as his guarantor. Cord rented a shop in the city’s market place, paid his taxes and apparently became a successful merchant who later bought a shop in the Sogestrasse.
Whether he was a spice dealer has not been confirmed. 
This is what is known about Cord’s existence presently, but we can account for nearly 800 of his descendants.

The origin of the Poppe’s is unknown; allegedly they have been residents of the Bremen area for more than 1000 years. In the wake of Bremen’s spread of Christianity to Scandinavia, some family members probably risked the voyage on the ships of the Hanseatic League and finally remained there. Now the surname is spread throughout Norway, northern Germany, Holland, Flemish Belgium, northern France, and North- and South America. 

Over the centuries, four distinct branches have evolved in the family: the silver- and goldsmiths; the carpenters and builders; the seafarers; and the merchants. Professional coats of arms of the builders are recalled only in memory (see excerpts of letters from Fedor Poppe) with the exception of the gravestone of the last Stadtbaumeister Johann Georg Poppe (1769-1826). 

In 1631, the goldsmith Cordt Poppe married in Bremen’s St. Ansgarii Susanna Motte, daughter of the late Senator John Motte and his wife Johanna Herlin, both children of religious refugees from the seventeen Spanish-Dutch provinces (Hainault, Brabant, Flanders, etc.). With this marriage, Susanna provided the family with the genealogical connection to Charlemagne and his fourth wife Hildegard of Swabia and also that to Charles Martel. 

The oil painting of her father John Motte can be seen today in Bremen’s Town Hall. The ancestors Motte and Herlin (also Herlyn, de Herlin) came from Atrecht (Arras), Valenciennes (then the capital of Calvinism), Wals, Tourcoing, Rijssel (Lille), and Antwerp. In 1935, the Herlins founded a family association; in 1998, 180 members celebrated their 1000 anniversary. 

Some of the Poppe daughters from Bremen married into friendly Bremen families (e.g. Dreyer, Ebbeke, Loose, Polzin); others left with their husbands to other cities in Europe (Habich, Kehrmann) or overseas (e.g. Heintzen, Kompff). The United States, Brazil, Chile, Argentina, and South Africa were the destinations in the 19th century of these emigrants. In this database are numerous details about them. 

SOURCES: State Archives, Bremen; Archives of Maus; German Maritime Museum, Bremerhaven; Bremen’s Focke-Museum; Archives of Donald C. Poppe, USA; German nobility Archives, Marburg; heritage list of Christopher Poppe, Sr., Family Foundation, 1806-1909; Rudolf Stein, “Klassizismus and Romance in the Architecture of Bremen” Volume 4; Karl Helm, “The Bremen Timber Workers from the 16th to the mid-19th Century”; Gerd Dettmann and Alber Schroeder, “Bremen’s Gold- and Silversmiths” 1931; North German Lloyd, oral traditions; written family history; gravestone photos; Internet files; and newspaper reports. 

Donald C. Poppe, Whitehall, PA April 2008











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